Warum das jetzt schon wieder Gower geworden ist, kann ich gar nicht so recht sagen. Es gibt Plätze, an die kehrt man immer wieder zurück, sie begleiten einen und bleiben in Erinnerung, sie hinterlassen eine Sehnsucht. The Gower im Süden von Wales ist für mich einer dieser Orte. So wird der Urlaub 2010 wieder auf Gower stattfinden. Gower hatte ich bereits 2005 und 2006 besucht, tatsächlich freute ich mich sehr darauf, die Gegend und die vertrauten Orte wiederzusehen.

Hier also keine Schilderung aller Details, die finden sich in den beiden zurückliegenden Artikeln.

Planung

Am 16. Juli wird Deutschland verlassen, Eindhoven müsste wieder frei von Baustellen sein, wieder die rumpelnde Brücke vor Gent passieren, das seltsame Abbiegen nach Calais nicht verpassen und am Nachmittag bei Betty und Alistair aufschlagen. Dieses Mal ganz sicher wird Dover Castle dran sein, es ist früh genug dieses Mal. Sollte klappen.

Am nächsten Morgen, nach dem aufbauenden Frühstück im Churchill Guest House (Breakfast? Everything except meat. Ah yes … still vegetarian) geht es Richtung Westen bis Swansea und dann nach Southgate.

Was das Cottage angeht, wurde für dieses Jahr mal geklotzt und nicht gekleckert.

Das Häuschen, die Verkleinerung ist eine gelinde Untertreibung, ist Hael Farm Cottage am Rande von Southgate, 400m vom General Store und Cafe entfernt, ideal für morgendliche Brötchen. (auch wieder nix geworden …)

Ganz nett: am zweiten Wochenende picke ich mein Töchterchen in Cardiff auf. Ende Juli geht es am Freitag wieder zurück Richtung Osten, aber dieses Mal nur bis London, genauer: Ealing, wo wir noch zwei Tage Großstadt-Feeling einlegen. Am Sonntag dann zurück über den Kanal Richtung Heimat.

 

 

 

The whole story

Freitag, 16. Juli 2010

Zur Vereinfachung gibt es um 7:30h ein Frühstück in der Bäckerei Benslips, beinahe pünktlich geht es auf die Bahn. Keine wirklichen Staus, gutes Wetter, aber dann vertrödeln wir uns ein wenig bei der letzten Pause hinter Gent. 20 Minuten länger als geplant, summiert sich mit dem etwas späteren Loskommen auf etwas Verspätung. Es wird knapp. Nachdem dann die Briten die Pass-Kontrollen mehr als penibel handhaben, ist die Fähre beim Check-In bei Seafrance schon seit 20 Minuten auf dem Weg. Kismet. Zum Glück geht um 15:40h die nächste Fähre, Umbuchen kein Problem, nach weiteren 30 Minuten stehen wir auf Deck B und lassen uns den Wind um die Ohren blasen. Endlich. Auf dem Weg zu den White Cliffs.

Auch geschafft: wieder wird das nix mit Dover Castle, denn dazu ist es nun zu spät. Dafür Ankunft in der Castle Road, Alistair ist vor dem Haus und frotzelt, wo wir denn hin wollten, in’s Castle Hotel? Schön, wenn man ankommt und nicht fremd ist, sondern vertraute Gesichter antrifft. Frühstück für 8:00h, es ist wieder das große Zimmer „Victoria“, everything except meat? Klar. Churchill House ist nicht nur ein B&B, es ist ein kleines Zuhause, und ich freue mich, Betty und Alistair immer noch gesund und munter zu sehen.

Samstag, 17. Juli 2010

Betty’s Frühstück ist immer wieder erste Sahne, nicht fettig, reichlich, lecker, Rührei, Pilze, Tomate, Bohnen, und das dicke gebutterte Toast-Stück aus der Pfanne. Das ist für mich wie bei Muttern. Von mir aus könnte jeder Tag so beginnen. Auch heute wieder Glück, M40 und M25 sind weitgehend frei (der Verkehrsfunk spricht von no hazzle), auch die M4 klärt sich hinter Reading. Einen Abstecher nach Langley zu den Traxon-Kollegen lasse ich lieber aus. Wir haben Zeit, nutzen sie auch zu langen Pausen, gegen 16:00h Ortszeit (Uhren umstellen nicht vergessen) sind wir auf Gower. Kurze Zeit später in Southgate. Hael Lane, wo die Hael Farm liegen soll, kenne ich, aber die Straße endet als Sackgasse. Nur ein Schotterweg geht rechts ab, und tatsächlich liegt dort, wo niemand es mehr erwarten würde, Hael Farm. Und die Location hält das, was erwartet wurde. Sehr ruhig gelegen, Felder drum herum, aber nur 400m bis zum General Store und zum Cafe. Dazu hat sich nun ein Tea Room gesellt, eher etwas bessere Klasse, muss man mal ausprobieren. Es hat sich eigentlich gar nichts verändert. Schön so.

Das Cottage ist sehr geräumig, drei wunderschöne Schlafzimmer, die obere Etage ist Wohnzimmer mit offener Küche. Sehr gepflegt, alles da, einschließlich Spülmaschine und Tiefkühlschrank. Julie begrüßt uns, Jon ist in Schottland beim Golf Open in St. Andrew. Ausräumen, es ist viel Platz hier. Der Abend wird mit einem Rundgang von Southgate bis zu Three Cliffs Bay abgeschlossen. Es ist schon spät, und man merkt doch die Reise und den Klima-Wechsel.

Es ist bedeckt, manchmal nieselt es ein bisschen, aber der Rundgang bliebt trocken.

Und?

Waren die Erinnerungen an Gower nun nur Fiktion und Schöndenken? Waren sie nicht. Ich kam hierher und es war, als käme ich ein wenig nach Hause. Als ich in Swansea links abbog, die Fahrt durch Mumbles2, und erst recht die Ankunft hier in Southgate, das war alles keine Fiktion, ich hänge tatsächlich sehr an der Gegend. Spätestens beim Anblick von Three Cliffs Bay war es eine Erleichterung zu wissen, es gibt Orte, da kommt man immer wieder an, als würden sie nur darauf warten, dass man kommt.

Die Felder hier um Hael Farm herum, die Ruhe, die milde Luft und die Hügel und Dünen, der Blick über die Landschaft, der sich alle 50 Meter verändert, die Wäldchen und das Rauschen des Windes, das alles hat etwas Magisches. Es nimmt mich immer wieder gefangen. Schön, dass es noch solche Orte gibt.

Sonntag, 18. Juli 2010

In der Nacht gibt es ausgiebigen Regen, aber am Morgen ist es trocken, wenn auch bedeckt. Wir beschließen eine Tour nach Oxwich. Die Fahrt geht auch durch Penmaen, nichts, aber auch gar nichts ist anders als früher. Doch, die alte Tankstelle ist weg und man hat dort drei kleine Ferienhäuser gebaut. Direkt an der Straße, also keine gute Wahl, besonders im Vergleich zu Hael Farm. Geht man so den Strand in Oxwich herunter, vergeht die Zeit schnell, und dann ist man schon viel weiter vom Ausgangspunkt weg als erwartet. Es ist sogar schon mittag, ein getoastetes Tunfisch-Sandwich im Schnellimbiss von Oxwich ist jetzt genau das Richtige. Zurück auf den Weg zu St. Iltyd (die kleine Kirche aus dem 12. Jahrhundert), weiter durch den etwas matschigen Wald, und der Tag vergeht schnell.

Aus dem kleinen Rundgang nach dem Abendessen wird eine große Runde: durch Southgate, über den Golfplatz, zu den Resten von Penmaen Castle, runter zu Three Cliffs Bay, vom Pobble’s Bay hoch auf die Dünen und zurück nach Southgate. Das waren dann mal so eben sechs oder acht Kilometer. Manchmal könnte ich nicht aufhören zu gehen und die Landschaft zu genießen.

Montag, 19. Juli 2010

Die Sonne scheint, eigentlich sollte es heute ein wenig ruhiger angehen.

Wir lassen das Auto in Upper Killay stehen und gehen den asphaltierten Weg Richtung Mumbles. Blackpill mit seinen Spielplätzen und dem Blick auf die Swaneas Bay verpflichtet zur Pause und zu einem Kaffee. Dann geht es doch noch weiter nach Mumbles zum Mittagessen im Verdi’s, inzwischen ist es schon fast zwei. Wir beschließen den Weg etwas abzukürzen und fahren mit dem Bus bis Blackpill zurück, der Weg zum Auto vergeht dann schnell. Auf zum Stadtbummel in Swansea.

 

Swansea gestern und heute

Es ist erstaunlich, wie das Schicksal von Swansea dem von Duisburg oder Oberhausen gleicht. Die relevanten Geschäfte ziehen sich in ein modernes, aufwändig gestaltetes Einkaufszentrum am Busbahnhof zurück, die früher schönen und belebten Fußgängerzonen veröden, nur noch belegt von Handy-Läden und Billigheimern. Swansea hat viel von seinem Reiz verloren und wir verziehen uns schnell wieder in unsere kleine Idylle am Rande von Southgate. Eine kleine Enttäuschung, die alten Bücherläden und Musik-Geschäfte sind verschwunden, selbst der Tesco an der Quadrant Station ist billig, klätschig und hässlich. Swansea ist eine Stadt im Untergang, verwahrlost, öde und langweilig. Schade. Jon erzählte mir später, man würde heute Swansea auch als „city of lost ambitions“ bezeichnen. Passend.

Nur Mumbles mit seinem eher englischen Touch und den Kneipen und Souvernir-Läden hat sich gar nicht verändert. Was man positiv und negativ sehen kann.

Heute abend mal kein Rundgang, für heute reicht es. Dafür ist heute mein Mietvertrag für die neue Wohnung gekommen, auch eine erfreuliche Sache.

Sunny and dry in the morning, cloudy in the afternoon and light rain in the evening, 20 to 22 degrees.

Dienstag, 20. Juli 2010

Es regnet am Morgen, es regnet am Mittag, und abends regnet es weiter. Bis auf einen Kaffee und ein paar walisische Scones im Cafe von Southgate ein Tag im Haus.

Medium to heavy rain, only few dry hours.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Der Morgen begrüßt uns wieder mit etwas blauem Himmel und Sonne. So dann im General Store vor Ort ein paar Brötchen gekauft, Fisch und Obst eingepackt und auf Richtung Llanmadoc und weiter nach Cwm Ivy.

Schon auf dem Weg dorthin tauchen auf der Windschutzscheibe wieder Regentropfen auf, wir fahren trotzdem weiter und gehen Richtung Cwm Ivy. Selbst auf dem hohen Felsen stehend regnet es noch etwas, bis ganz plötzlich sich die Wolken verziehen und Sonne heraus kommt. Der Rest des Tages ist sonnig und trocken.

Vom Cwm Ivy herunter gehen wir weiter bis zum Campingplatz bei Hillend, zurück am Whitford Sands entland und zurück zum Auto.

Der Versuch, über Hillend nach Rhossili zu kommen, scheitert kläglich. Und der Sprit geht zu Ende. Also schnell nach Llanrhidian zur Tankstelle und nur noch zurück nach Port Eynon auf Kaffe und eine dicke Scheibe Bara Brith (Walisischer Früchtekuchen mit Butter).

 

Es war bis auf den morgendlichen Regen sonnig, klar und angenehm, wenn auch nicht ausgesprochen warm.

Light rain in the morning, in the afternoon bright and sunny.

 

 

Donnerstag, 22. Juli 2010

Der Tag beginnt mit leichtem Regen, was es sinnvoll macht, schon einmal die Einkäufe für das Wochenende vorzuziehen. Tatsächlich gibt es bei Lidl das Mineralwasser am billigsten: 29p für 1.5 Liter. Nur kauft man natürlich wieder mehr ein als geplant. Aber Lidl ist immer billiger als die Großen Tesco und Sainsbury. Mittagessen.

Mach dem Mittag hat sich das Wetter etwas geklärt, also bloß raus. Eigentlich wollen wir runter nach Parkmill und Parc Le Breos (um mal wegen Julias Reit-Plänen) nachzuhören. Schon auf halbem Wege fängt es an zu schütten, was den Rückzug in’s Haus einleitet. Gut, wie sind flexibel: Kaffee, Kekse, Scones mit und ohne Rosinen. Welsh Cakes nicht zu vergessen.

Bis zum Abendessen regnet es immer wieder, erst nach dem Abendessen hat es sich wieder so weit erholt, dass wir mit dem Auto nach Parkmill herunter fahren und zu Fuß zum Parc Le Breos gehen können. Inzwischen scheint wieder die Sonne, der Weg durch den feuchten, frischen Wald tut so richtig gut. Unterwegs stoßen wir auf Unmengen von Himbeeren und Walderdbeeren, die den Gang erheblich verzögern. Unbeding in der nächsten Woche an Dosen denken, das gibt ein lecker Müsli am Dienstag.

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Julia wird für Montag-Morgen in Parc Le Breos zu einer Tagestour gebucht. Das Parc Le Breos muss eine Location sein, wo sie den Miss Marple-Film auf dem Reiterhof gedreht haben. Es könnte etwas Farbe auf den Fenstern gebrauchen, aber der Ort an sich ist so authentisch britisch, mit einem wunderschönen Rasen vor der Tür, Kaminzimmer und einer eher improvisierten Rezeption. Very brithish but also very cosy and true.

Wenn das Wetter mitspielt, der Wetterbericht sagt es so, geht es morgen nach Rhossili. Bevor wir am Samstag Julia in Cardiff aufpicken.

Heavy rain in the morning and afternoon, in the evening clear and bright spells.

Proof of concept

Ende 2009 war ich ja schon auf halbem Wege über den Kanal, aber das Angebot an Stellen reichte nicht für einen endgültigen Entschluss. So war es nun eine gute Gelegenheit zu überprüfen, ob ich mich unter diesen anderen Umständen auch hier so wohl gefühlt hätte.

So ging ich durch Swansea oder Cardiff mit einem inneren Bild, das da lautete „Du wohnst und lebst jetzt hier“. Und eben mit einem inneren Bild, nicht einem Gedanken. Was etwas ganz Anderes war als frühere, theoretische Betrachtungen. Ich stellte fest, dass auch unter den vormalig völlig veränderten Umständen dieses Land, seine Kultur und sein Alltag mir entgegen kamen. Das Sich-Wohlfühlen stellte sich auch unter dieser anderen Position ein, was nicht selbstverständlich war.

Ob nun der weitere Verlauf meiner Karriere hier in Paderborn mich vor einem Höllenritt bewahrt oder ob er ein Nachhause-Finden verhindert hat, ist offen. Im Moment hoffe ich, dass ich nicht noch einmal vor eine solche Entscheidung gestellt werde. Oder vielleicht doch … ?

Freitag, 23. Juli 2010

Am Morgen ist es hell draußen, die angesagten white clouds sind da, die keinen Regen verheißen. Nach dem Frühstück führt der Weg (wieder) nach Rhossili. Der Parkplatz neben der alten, kleinen Kirche, früher ein Gemeintipp, ist schon am Morgen voll bis zum Stehkragen und wir erwischen den vorletzten Parkplatz. Die Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert, ist für britische Verhältnisse schlicht, aber sehr nett und liebevoll ausgestattet. Sogar mit kleinen Flaschen Mineralwasser für die, die durstig hier ankommen, wie der beiligende Bibelspruch sagt.

 

Der Anstieg auf Rhossili Down ist nicht unanstrengend, wo nun auch noch die Sonne heraus kommt und angenehme Wärme verbreitet. Die Sicht von diesem Hügel ist immer wieder grandios, auf Worm’s Head und Hillend, auf die hinter uns liegenden Felder und den langen Strand von Rhossili. Leider bezieht es sich nun wieder.

Nach dem Abstieg ist erst einmal Futter-Fassen angesagt, am Strand bei Hillend findet sich ein Plätzchen, bevor es den Stand nach Rhossili zurück geht.

 

Der Strand ist heute mal recht gut gefüllt, es sind bestimmt 50 oder 60 Leute dort. Auf den mehreren Kilometern. Rhossili bedeutet Kaffee und Eis, aber auch den Besuch des einzigen National Trust-Shops auf Gower. Eine sehr schöne und praktische Jute-Tasche für 2.50£ geht mit. Und schon mal Weihnachtskarten. Inzwischen ist die Sonne wieder da, es wird wärmer und die Gegend bekommt wieder das gewohnte Bild mit den sich auf dem Strand abmalenden Wolken.

 

Obwohl der Causeway zum Worm’s Head eigentlich noch frei sein sollte, steht er um 16:00h schon fast komplett unter Wasser. Nicht ganz so schlimm, herüber hätten wir eh nicht mehr gekonnt. Also zurück zum Auto, es geht auf’s Abendessen zu.

Ein rund herum schöner Tag, sowohl von der Gegend als auch vom Wetter.

 

 

White clouds in the morning, later some sunny spells and bright and clear in the afternoon.

Samstag, 25. Juli 2010

Schon am Vormittag wird klar, dass Julias Flieger mit zwei Stunden Verspätung von Dortmund abgeht. Wir sind schon auf dem Weg nach Cardiff um sie abzuholen und hatten den Tag auch so geplant. Es kommt etwas Hektik auf, weil nun die Bahnverbindung neu gecheckt werden muss, ob das Ticket in der gebuchten Form gültig ist und wie das alles nun abläuft. Der freundliche Mensch in der Central Station in Cardiff druckt uns eine neue Verbindung aus: alles wie gehabt, nur zwei Stunden später. Ob das Ticket so gilt oder ob nachgezahlt werden muss, kann uns weder er noch jemand bei British Rail in London sagen. Also Risiko und einfach so tun, als wenn nicht wäre.

Wir begeben uns in’s Cardiff Castle, die Rundtour wird für mich von Telefonaten geschmückt, ich klinke mich aus.

Dass Cardiff Castle so groß ist, hätte ich nicht gedacht. Die Fundamente dieser Burg gehen bis in das Jahr 400 n.Chr. zurück, wurden von den Normannen genutzt und das verbleibende Fort von einem Mr. Bute zu einem Familiensitz ausgebaut. Die Anlage ist sehr weitläufig und facettenreich, eine Besichtigung sollte unbedingt im Programm sein, auch wenn es das Ganze nicht gerade für kleines Geld gibt. Denn die Knackpunkte der Burg sieht man nur auf der Führung: den Arab Room, der nur zum Teetrinken für die Damen diente, aber mit Gold und Marmor für 15 Mio. Pfund ausgestattet ist. Also wenn man in Cardiff ist: das Castle keinesfalls auslassen.

Nach einem Abstecher in die Stadt ist immer noch viel Zeit bis zu Julias Ankunft.

Wir fahren raus nach Cardiff Bay, eigentlich zu einem Besuch bei IKEA Wales, finden das aber nicht. Gut, dann eben ein Rundgang durch diese Vergnügungsmeile von Cardiff, die bevölkert und voll ist, aber auch nicht lärmend oder übermäßig nervend.

Danach immer noch Zeit, es geht zurück in die Stadt, noch hier und dort schauen, bis Julia vom Gate 3 in Cardiff Central Station auftaucht, mir alle verfügbaren Steine vom Herzen fallen und wir uns auf den Weg zurück nach Southgate machen. Zurück in unseren stillen, kleinen Ort auf Gower. Genug Großstadt für die nächsten Tage.

Unglaublich!

Es war nun das dritte Mal Urlaub auf dieser kleinen Insel. Und doch habe ich noch neue Wege gefunden, war an Stellen, wo ich noch nicht war. Und selbst ein neuer Blick auf Worm’s Head hat sich ergeben, wenn man von Osten aus kommt, übrigens eine sehr schöne Strecke. Dazu lässt man den Wagen in Mewslade stehen, geht zum Bay herunter und dort auf den Weg durch die Klippen. Keine lange Strecke, aber sehr schön.

Es ist erstaunlich, wie viel man noch findet, vielleicht gerade weil so viele Dinge vertraut sind.

Sonntag, 25. Juli 2010

In der Nacht hat es etwas geregnet. Da es aber ansonsten trocken bleiben soll, ist ein Ausflug nach Pembrokeshire dran, nach St. David’s. Die 1800-Seelengemeinde mit einer Kathedrale, die kleinste „city“ Großbritanniens.

Der Weg zieht sich doch ganz schön hin, auch wenn eine Fahrt durch die walisische countryside immer wieder nett ist. Aber eben doch über 40 Meilen. Erster Stop kurz vor St. David’s im malerischen Dörfchen Solva mit seinen bunten Häusern, Kunsthandwerkbuden und dem Laden und der Werkstatt eines hier ansässigen Künstlers. Der Bau war mal eine Kirche, ein kleines Cafe gehört auch noch dazu. Die Gemälde des Künstlers und die Fotos seiner Freundin sind schon beeindruckend. Solva ist knuffig.

 

Am Hafen von Solva gibt es ein großes Pub mit Mittagessen. Mehrere vegetarische Gerichte sind neben der Schlacht mit Braten, Gemüse und Kartoffelgratin als Buffet auch verfügbar. Nach der letzten Tagen ist eine vegetarische Lasagne mit Chips und Salat ein richtiges Mittagessen. Danach noch ein Aufstieg auf einen Hügel bei Solva und es geht weiter nach St. David’s.

 

Da ich das Örtchen schon von früher kenne, gibt es zuerst einen Rundgang nach Carfae Beach und weiter an der Küste entlang. Zurück an den Ort, an dem der heilige St. David seine Begegnung mit der Jungfrau Maria hatte, wo St. Non wohnte etc. pp. Nach der endgültigen Ankunft in St. David’s ist als Erstes Kaffee und Eis angesagt. Das Eiscafe in der Mitte des Ortes wird von Italienern betrieben, dementsprechend sind auch Eis und Kaffee vorzüglich.

 

Danach der Weg hinunter zur Kathedrale, die man eben in der Größe und Mächtigkeit an dieser Stelle nicht erwartet. Diese Kirche ist beeindruckend. Und wenn man ein fünftes Mal hier ankommt.

Nach dem Betreten der Kirche ein Gänsehaut-Erlebnis der besonderen Art: der Chor der Kathedrale probt für die Messe um sechs. Der Chorleiter, ein Tenor (obwohl ich sonst Tenöre gar nicht abkann, singt die Lithurgie, der Chor und die Orgel antworten. Es gibt Gesang in Lateinisch, das Vaterunser in englisch und einen Teil aus einem Bach-Oratorium. Dass eine Orgel so leise und behutsame Töne produzieren kann, hätte ich nicht geglaubt. Obwohl der Rest der Probe nur zehn oder fünfzehn Minuten dauern, wagt man kaum zu atmen oder gar zu sprechen. Die Architektur und Akustik der Kirche tun ein Übriges. Ganz große Musik, ein fabelhafter Chor. Seltene Momente.

Wegen des Gottesdienstes um sechs sind schon viele Teile der Kathedrale gesprerrt. Wir landen noch im Kirchgarten, ein wundervoller kleiner Garten hinter der äußeren Kirchmauer. Aber wieder so ein unglaublicher Ort, der schon Jahrhunderte so existiert. Ein Platz, den man gerne zuhause irgendwo hätte.

Zurück zum Auto, noch ein Stop für’s Abendessen an Abraham Pont an der M4 und über North Gower mit Gowerton und Llanrhidian zurück zur Hael Farm. Ein toller Tag, tolles Wetter, einfach alles toll.

Light clouds in the morning but warm and dry.

Montag, 25. Juli 2010

Als Erstes liefern wir Julia am Parc Le Breos zu ihrer Reit-Tour ab. Das Parc Le Breos ist Reitstall, Hotel und Restaurant. Wunderschön gelegen, schon etwas gelitten, aber immer noch nett. Auch wieder ein Ort, an dem man darauf wartet, dass Miss Marple um die Ecke gewackelt kommt. Typisch britisches Kaminzimmer, Blumen vor den Fenstern und ein super-gepflegter Rasen vor der Tür. Nett, unverwechselbar.

Wir dagegen machen uns auf den Weg Richtung Llanmadoc, parken vor dem Britannia Inn und gehen Richtung Loughor, dem Marschland zwischen Pembrokeshire und Gower. Der Weg führt am Rande des Marschlandes entlang bis in die Dünen. Der Weg durch die Dünen ist etwas langwierig, endet dann aber in einem Pinienwald, kurz dahinter biegt durch die Dünen zum Strand eine Durchstich ab. Kurz dahinter steht Whiteford Lighthouse (manche Quellen sprechen von Whitford Lighthouse). Die Strecke durch das bei Ebbe freiliegende Gelände, sonst Meeresboden, ist anstrengend. Irgendwann kommt man dann doch zum Leuchtturm, der von Jahr zu Jahr weniger wird. Mittagszeit, Rucksack-Mahlzeit.

Der Rückweg geht am Whiteford Sands entlang, ganze 6.5 Meilen weicher, schönster Sand, viele Muscheln und Austern. Aber über sechs Meilen sind ein langer Weg, auch wenn die Aussicht nach Strandgut die Zeit verkürzt.

Der Weg endet am Cwm Ivy, durch den kleinen Wald geht es zurück nach Llanmadoc. Kaffee und walisische Scones. Kurz nach vier Julia wieder aufpicken, am Parc Le Breos Walderbeeren und Himbeeren für das morgendliche Müsli sammeln, in den Saintsbury zum finalen Einkaufen, Tour durch Swansea (auch nicht besser als zuvor) und zurück in das stille, friedliche Southgate.

Eine reichliche Runde, manchmal etwas länglich, aber schon interessant.

White clouds, partly sunny and bright.

Dienstag, 27. Juli 2010

Der heutige Tag soll etwas ruhiger gehalten werden, und die Runde nach Pennard Castle und zurück über Three Cliffs Bay wurde noch einmal gewünscht. So bleibt an diesem Tag wieder Zeit für ein selbst gekochtes Mittagessen.

Der Nachmittag startet an Caswell Bay, führt an der Küste entlang Richtung Langland Bay, ein Rentnerpatt zwischen den touristischen Hochburgen Caswell und Langland. Kaffee und Eis in Langland Bay, wir treffen ein älteres Ehepaar, das mal in Lippstadt gewohnt hat und die uns angeblich an unserem deutschen Dialekt erkannt haben wollen. The world is an oyster. In Langland gibt es im Moment einen Wettbewerb für die Kinder, sie müssen Berufe und Tätigkeiten herausfinden, also finden sich an diesem Strand Piraten, Weihnachtsmänner, Chirurgen und Rettungsschwimmer.

Am späteren Nachmittag zurück nach Caswell. Keine abenteuerlichen Höhepunkte, aber ein netter Tag. Mal einfach so.

White and grey clouds, dry with some sunny spells.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Das Wetter hält sich wundersamer Weise. Julia hat am Donnerstag noch einen Termin zum Reiten im Parc Le Breos bekommen. Nicht zuletzt deshalb noch eine Rückkehr nach Rhossili, dieses Mal aber von Osten.

Mewslade Bay ist eine ähnlich malerische Bucht nicht weit von Rhossili, von dort geht es an der Küste antlang. Natürlich nicht die Wanderer-Autobahn, sondern in den Klippen entlang, auch mal mit ausgesetzten und schmalen Stellen, aber das macht sie Sache natürlich interessanter. Es ist kein sonderlich schwieriger oder sogar gefährlicher Weg, aber einen Meter von den Abstürzen der Klippen zu gehen hat seinen Reiz. Diese Strecke ist ausgesprochen nett, wenn man sich erst einmal von Mewslade Bay getrennt hat. Es gibt Parallelen zu Three Cliffs Bay, die Bucht ist eingeschlossen von Klippen, der Strand (bis auf den oberen Zipfel der Bucht) sauber und einfach ein Genuss. Nicht umsonst nach TCB ein beliebter Punkt, auch weil etwas oberhalb der Bucht die Pitton Farm einen Parkplatz in Fußreichweite anbietet. Der Preis hat sich allerding geändert, früher war es 1£, heute sind es 2£, die als honesty parking erwünscht sind.

Rhossili heißt nicht nur Worm’s Head, sondern auch das Bay Bistro und lekker middachesse‘, der National Trust Shop und ein Eis. Unterhalb von Rhossili Down geht ein Weg zurück zur Pitton Farm. Auf dem Rückweg nach Southgate möchte Julia mal gerne fahren. Soll sie auch, und sie macht ihre Sache doch sehr gut.

Vor dem Abendessen noch eine Runde über die Weiden rund um Southgate, der Weg herunter in das Bishopston Valley und zum Pwlldu Bay ist nun von Reitern genutzt und nicht mehr begehbar. Zum ersten Mal sehe ich Riesen-Boviste auf einer Wiese, größer als Fußbälle. Die Gegend hier ist ruhig und friedlich, ein netter Spaziergang über die Hurt Farm zurück nach Southgate. Hier lässt es sich leben, hier möchte man leben.

Some grey clouds, some sunny spells, dry and a little bit fresh.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Die Tour dieses Tages ist auf meinem eigenen Mist gewachsen und zeigt Gower von etwas anderen Seiten als die meisten anderen. Als Gehzeit sollte man schon einige Stunden einplanen. Außer man verläuft sich an einer bestimmten Stelle, dann wird es noch mindestens eine mehr.

In Penmaen biegt man entweder an der Penmaen Church oder gegenüber der Telefonzelle in den Weg mit dem Viehgitter ein, lässt dann das Auto am Fuße des Hügels Cefn Bryn auf dem Rastplatz stehen. Nach dem Aufstieg auf den Cefn Bryn folgt man dem Gower Path und hat von hier oben herrliche Blicke über ganz Gower, außer Rhossili Bay, das liegt hinter Rhossili Down. Von den grasenden Wildpferden sollte man sich etwas fern halten, die sind nicht immer so pflegeleicht. An der größeren Wegkreuzung geht man den Hügel hinab zur Home Farm und weiter Richtung Penrice.

Als Schlenker kann der Weg durch Mill Wood mit den Relikten und Teichen genommen werden, dort gibt es auch zwei Bänke für die Mittagspause. Dann muss man die Straße jedoch wieder ein Stück hinab. Ein wenig sichtbarer Überstieg zu Penrice Castle geht über privates Gelände und führt zur A4118, der man ein paar Meter folgt und dann Richtung Oxwich die Straße herunter geht. Einige Zeit später geht links der Weg in die Nicholaston Woods ab, der durch Wälder führt. Weiter geht es durch die Klippen oberhalb Oxwich Bay, ein etwas ausgesetzter Weg, durch Dünen und Felder dann zurück nach Penmaen.

Ein wirklich schöner und abwechselungsreicher Weg, mit schönen und neuen Aussichten auf Gower, verträumten Wegen und Straßen, mit den besten Aussichten auf Gower Way. Außer eben man verläuft sich …

Der Abend ist für’s Packen und Verstauen vorgesehen, morgen früh heißt es Abschied nehmen von der Hael Farm und Gower, es geht nach London.

Some white clouds, dry and sometimes sunny and warm.

Welcome back

Die Halbinsel The Gower ist klein. Ziemlich klein. Was passiert, wenn man zum dritten Male auf so ein Mini-Eiland fährt? Alles bekannt? Langweilig? Das war für mich eigentlich das am meisten Erstaunliche.

Ich kam in dieses Örtchen Southgate, und es war, als käme ich nach Hause. Der General Store, die Parkplatz-Bude des NT, die Häuser, die Wege, die wundervolle Hael Farm, die ich schon früher gesehen haben muss. Nichts ist langweilig.

Ich habe tatsächlich in diesem dritten Jahr noch neue Wege gefunden, bin an Stellen gewesen, wo ich noch nicht war. Habe Sichten auf Gower gehabt, die für mich neu waren. Obwohl sich doch kaum etwas verändert hat. Parc Le Breos habe ich bisher nur aus der Ferne gesehen, ich würde gerne dort einige Zeit verbringen und Mr Stringer zusehen, wenn er Ms Marple geheime Botschaften zusteckt. Der Hund mit der nackten Schwanzspitze, die verrottete Telefonzelle. Rhossili ist ein Dutzend Besuche wert. Die Weitläufigkeit und auch die Ruhe und Gelassenheit auf Gower sind unglaublich.

„Hm … are you local or tourist?“ fragte mich nach knapp zwei Wochen der Mann im General Store beim Brötchen-Kaufen. „‚Like’d to be local, but I am only tourist.“ Jon, lasse Dir den vergessenen 5-Liter-Pack französischen Roten schmecken.

Freitag, 30. Juli 2010

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Am Morgen heißt es endgültig Abschied nehmen von Gower. Die Fahrt läuft entspannt, noch ein letzter Kaffee in Wales, bevor es über die Severn Bridge wieder nach England geht.

Es bleibt den ganzen Tag trocken, so kann man gemütlich die M4 Richtung London juckeln. Und da es Freitag-Nachmittag ist, geht der Verkehr eher aus London heraus als hinein. Übrigens sieht man Windsor Castle aus dieser Richtung kommend viel deutlicher.

Wegen widriger Umstände haben wir unser B&B in London mehrfach umbuchen müssen. Zuletzt sind wir dann im Northfield B&B in Ealing gelandet, ohne Wissen um dieses Haus. Zu finden ist es recht leicht und es entpuppt sich als Privathaus in einer ruhigen Nebenstraße. Das Northfield B&B ist eines der alten Art, also privates Haus, in dem einige Zimmer zu Schlafzimmer umgebaut sind, es gibt nur ein Badezimmer für alle, aber das ist modern und sauber. Frühstück gibt es in der Küche, und da unsere Gastgeberin Deidre abends nicht zuhause ist, kann man sich dort auch nett hinsetzen. Northfield B&B ist eher rudimentär, aber nett und gemütlich. Also ohne Weiteres empfehlenswert. Auch nicht weit von Ealing Broadway entfernt mit seinen vielen Geschäften und Restaurants.

Der Nachmittag wird in der City verbracht, zur U-Bahn-Station Northfield Av. ist es nicht weit. In der Stadt ist die Hölle los, wir machen einen Gang vom Piccadilly Circus über Trafalgar Square bis zum London Ey. Ich persönlich halte mich da heraus, aber der Rest der Mannschaft bucht schon mal ein. Zurück in die Stadt, hier und dort mal geschaut und im Apple Store das iPad ausprobiert. Oxford Circus, Oxford Street, etwas essen und um 19:30h am London Ey auftauchen. Noch ein Glas Wein in Deidres Küche. Morgen ist London als Vollprogramm angesagt.

White clouds, rather warm and dry.

Samstag, 31. Juli 2010

Als Erstes mache ich morgens die Schuhe in der Station Hyde Park Corner richtig zu, meine Kamra fällt von der Schulter und das Objektiv ist dahin. Gut, muss ich ein paar andere Fotos besorgen.

Buckingham Palace ist in den Sommermonaten geöffnet, wir möchten gerne die Queen’s Galery und die State Rooms sehen, erstere sind jedoch schon ausgebucht für heute. Gut, dann nur die State Rooms, wo die offiziellen Empfänge stattfinden. Die Schlange am Ticket Office ist recht lang, danach kommt man aber schnell hinein. Ein Audio-Führer macht die Führung, die Erklärungen sind sehr detailliert, können auf Wunsch noch ausgeweitet werden. Bilder werden von Kunsthistorikern erläutert. Fast zwei Stunden dauert die Tour, der Blick in die verschiedenen Epochen und Abschnitte in der Geschichte sind definitiv sehr interessant.

Westminster Cathedral möchte gerne horrende Eintrittsgelder haben, also sparen wir uns diesen Abschnitt.

T-Shirts im Rock Cafe kaufen gehört natürlich auch zum Programm. Kaffee im Hyde Park, Touren durch St. James und Green Park füllen den Tag schnell aus. Zum Abend geht es zurück nach Ealing. Auf der großen Hauptstraße findet sich auch schnell ein Italiener und es gibt mal wieder ein italienisches Essen.

Zeit schon einmal ein paar Sachen zusammen zu packen für den Trip zurück nach Dover, weiter nach Clais und zurück in das heimatliche Ostwestfalen.

Finally …

Ich habe früher überhaupt nicht verstanden, warum meine Eltern fünf oder sechs Mal hintereinander nach Mittewald in Kärnten gefahren sind. Heute verstehe ich es besser, denn man kommt ja nur für kurze Zeit an den jeweiligen Ort, es ist eben doch ein Heraustreten aus dem Alltag. An diesem Urlaubsort ankommen heißt auch, in Vertrautes zurück kommen. Man kennt die Gegend, man freut sich darauf bestimmte Dinge wiederzusehen. So entsteht die Kombination Vertrautes wiederzufinden und gleichzeitig auch aus dem anderen Vertrauten für eine Zeit zu verschwinden. In gewisser Weise erspart es einem auch eine Zeit der Fremdheit, an einem fremden Ort.

So könnte ich mir auch gut vorstellen noch ein weiteres Mal nach Gower zu fahren. Wobei es noch genug neue Möglichkeiten gäbe für Touren, die schon erwähnten Black Mountains oder auch Pembrokeshire. Auf jeden Fall würde ich mich darauf freuen, nachts nicht Anderes zu hören als einen verträumten Kater oder ein Muhen.